16.02.06

 Guten Morgen, alles wie gehabt! Spazieren mit dem Hund und Frühstück. Auschecken, fünf Nächte kosten 175 Dirham das sind  ~17€ (glauben wir zu mindest) zum Vergleich: Im  Tarifa Campinger kostete 1 Nacht 16€.

Wir fahren durch einige kleine Orte und kaufen in einem eine kleine Staude Bananen, diese sind sehr klein und schmecken sehr süß. Tarhazoute ist das Mekka von Marokko was Wellenreiten betrifft und dementsprechend überlaufen- von Surfern wie von Surfstränden. Schlafgelegenheiten sehen allerdings rar aus, dafür finden wir ein Internetcaffee. Dieses dient übrigens mehr den einheimischen Jugendlichen, als Touristen.

 Exkurs: Preisgestaltung in Marokko

 Die schaut so aus, dass, wenn man mehr als zwei Sachen kauft, wild im Taschenrechner herumgetippt und an der Waage gewogen wird, um dann letztendlich irgendeine Zahl zu sagen. Diese ist meistens zwar für europäische Verhältnisse immer noch recht günstig, aber trotzdem halt der Touristenpreis. Womit die Marokkaner nicht rechnen, ist völliges Nicht-Verstehen: Verkäufer, tippt mit dem Taschenrechner herum und sagt etwas wie „trente“ Roland „?“ zeigt 6 Dirham. Verkäufer schaut entsetzt. Roland zeigt 20 Dirham. Verkäufer ist froh, wenigstens das zu bekommen. Oder, im Internetcaffee, Verkäufer murmelt was wie „sichs tiin“ Roland „Six? OK“ gibt ihm 6 Dirham. Verkäufer lächelt tapfer.
Alles in allem muss man aber sagen, dass in Marokko alles halb so wild ist, jedenfalls, wie Roland und Rhino beide meinen, wenn man einmal in Indonesien gewesen ist, dann ist das hier höchst harmlos.


Nach einer ziemlich anstrengenden Surferei am nahegelegenen Strand – Roland wagt sich schon mal an die großen Wellen, fällt aber meistens runter. Rhino fällt auch auf den kleinen runter. Aber mit dem Weißwasser fahren können wir jetzt wirklich.

Am Abend fahren wir dann ein gutes Stück zurück in die Pampas, da wir dort eine schöne „Wiese“ zwischen der Küste und der Strasse gesehen hatten. Dort standen auch einige Surferbusse. Als wir dort ankamen, stand niemand mehr da, außer ein armer marokkanische Fischer im Zelt und zwei komische Hunde.


Exkurs: Hunde in Marokko

Diese sehen sehr oft exakt aus, wie Amarella und haben fast immer ihre Größe. Sie sind recht gut genährt und wirken auch recht gesund, bei näherem Hinsehen allerdings sieht man doch, dass sie Straßenhunde sind. Sie haben eine penetrante Unterwürfigkeit, die äußert sich dahin, dass sie sich mit eingezogenem Schwanz nähern und sich dann direkt neben einem auf die Decke legen oder, wenn man isst, hinsetzen. Will man sie wegjagen, stößt man auf passivem Wiederstand: sie bewegen sich einfach nicht, auch nicht, wenn man versucht, sie wegzuschieben. Brutaler will man auch nicht werden, weil in Marokko ja Tollwut sehr verbreitet ist, und wir auf keinem Fall von einem Hund geschnappt/gebissen werden wollen. Das bedeutet aber auch, dass einem hungrige Glubschaugen die ganze Zeit begleiten würden. Amarella ist auch in dieser Hinsicht sehr praktisch: sie duldet keine Konkurrenz neben sich und beißt brutal alle Hunde weg.

Zurück zum Schlafplatz: die Aussicht ist wirklich grandios, allerdings ist uns so alleine hier schon ein bisschen unheimlich.

 

 

 

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