Zu Mittag klarte es auf und in schönsten Sonnenschein ließen wir Portugal hinter uns und fuhren über die Grenze nach Gallizien. Die Gegend ist sehr grün und hügelig, dazwischen erstrecken sich die sogenannten „Rias Baixas“, Meeresbuchten, die bis tief in das Landesinnere reichen. An der spitze einer Landzunge fanden wir eine schöne Bucht, an der sich sogar einige Surfer tummelten. Roland warf sich in die Fluten, nur um herauszufinden, dass Surfer im Wasser noch nicht unbedingt surfbare Wellen bedeuten.
Der nächste Tag (5.4., Sonntag) brachte wieder herrlichstes Wetter aber dafür umso weniger Wellen. Also Alternativplan: Wandern Spazierengehen und Strandlaufen… (sowie Buch lesen und kochen). Auch die Zeitumstellung macht uns zu schaffen: Hier in Spanien gilt die MEZ, es ist also eine Stunde später als in Portugal. Das bedeutet, dass hier im äußersten Westen, die Sonne um 21:05 untergeht und es erst um 22 Uhr dunkel wird. Dafür ist um 8:15 Sonnenaufgang. Einerseits müssen wir also eine Stunde früher aufstehen, gleichzeitig ist aber das Sonnenlicht (für Österreichische Verhältnisse) ziemlich nach hinten versetzt.
Die Bucht war so schön, dass wir noch einen Tag hier verbrachten: zwar regnete es am Vormittag wie im Salzkammergut, aber im Gegensatz zu dort hörte er bald wieder auf. Die aus dem Wasser hüpfenden Delphine entschädigten für den Regen: eine Gruppe von etwa 6-10 Delfinen durchpflügten die Bucht direkt vor unserem Auto nach Fischen. Die Viecher lassen sich leider nur sehr schwer fotografieren, da sie immer genau dann aus dem Wasser springen, wenn man gerade die Kamera weggelegt hat.