14.4-17.4: Asturien


Die Landschaft, in Gallizien aus sanft geschliffenen Granit und eher karg, vor allem, da durch Waldbrände fast die ganzen (künstlich angelegten) Eukalyptuswälder an der Küste zerstört waren, änderte sich nun langsam: Kalkfelsen und üppiges Grün dominierten nun die Landschaft. Leider war dieser Tag ein wenig verregnet, so dass wir nur einen ausgiebigen Regenspaziergang machen konnten. 

Am nächsten Tag war es wieder sehr wechselhaft: zuerst wunderschön, dies nutzten wir zu einem ausgiebigen Strandspaziergang einen Strand weiter (leider wiedermal ohne Wellen), danach kamen Gewitter, das eher frische Wetter nutzten wir zur Besichtigung eines wirklich gut erhaltenen Keltendorfes.  Am Abend sahen wir uns dann das Championsleaguespiel Bayern gegen Barcelona an, das erwartungsgemäß nicht so spannend war und von Barca gewonnen wurde. (14.4)

15.4

Dieser Tag began wieder mal wechselhaft und wir fuhren Richtung Osten weiter. Die Strände waren alle recht spektakulär, aber nur für einen Strandspaziergang bzw. Wanderung gut. Wir beschlossen daher, uns Richtung Landesinnere zu wenden und eine der Bergregionen zu besuchen.

Das Valle del Oso – das Bärental – liegt zwar nur 20km vor Oviedo, ist aber noch sehr „ursprünglich“, dh. die an der Küste übliche Zersiedelung gibt es hier nicht und die Häuser waren größtenteils noch schöne, alte Steinbauten. Allerdings waren sie schön hergerichtet und in einigen waren Hotels bzw. Pensionen untergebracht – Zeichen, dass am Wochenende und in der Hochsaison hier wohl doch recht viel los ist.

Nicht jetzt jedenfalls, und wir wanderten einen Weg, der  entlang des Tales an verschiedenen Schluchten und sogar einem Bärengehege vorbeiführte. Hier wohnten zwei Bärinen, die vor etwa 20 Jahren vor Wilderen gerettet worden waren und nicht mehr ausgewildert werden konnten.
Etwa 20km weiter im Gebirgsinneren lebt übrigens  die letzte noch funktionierende Braunbärenpopulaion Spaniens (die in den Pyrenäen sind nur mehr etwa ein dutzend und vermehren sich nicht mehr). Im Gehege war zu Zuchtzwecken auch ein ausgewachsenes Bärenmännchen , dem man in der Wildnis nicht gerne begegnen würde.
Am Abend gab es dann in einer der Dorfkneipen wieder Fußballschauen, diesmal waren alle enttäuscht, da die spanische Mannschaft (Villareal) verlor.

 

16.4
Das Wetter war nicht so schlecht aber nach wie vor wechselhaft, also wurde eine schnelle Wanderung unternommen und dann nach Oviedo weitergefahren. Diese Stadt ist, bis auf die sehr sehenswerten Kirchen aus dem 9.Jh, eher uninteressant, also tuckerten wir nach 2 Stunden weiter Richtung Strände.
Diesmal hatten wir nicht soviel Glück, wie die letzen male, es wird hier auch langsam „zivilisierter“, dh die ganz einsamen Strände wird es ab jetzt wohl nicht mehr geben. Wir mußten ziemlich suchen, bis wir einen annehmbaren Platz gefunden hatten, das Wasser war dafür voll mit Surfern. Super: wiedermal war es zu spät (19:30) und wir waren zu müde und hungrig nach dem Tag und der Fahrerei …

 17.4
Der Wettervorhersage ist hier prinzipiell nicht zu trauen:  statt dem angekündigten Dauerregen gab es strahlend blauen Himmel. Natürlich schien es in der früh nicht zum surfen zu gehen, aber dann wagten sich doch zwei Leute ins Wasser und wir probierten es auch: yuppiee, endlich wieder im Wasser!!!! Die Wellen waren zwar urschwer und mühsam und anstregend, aber trotzdem, nach zwei Wochen „nichtstun“ eine Erleichterung und trotzdem fein.

18.4 

 Trotz der Wellen waren wir am gleichen Tag weitergezogen und übernachteten in einer Gegend mit mehreren schönen Stränden, die leider nicht mit dem Auto erreichbar waren.
Zum Wandern war es allerdings wunderschön, da der Kalk eindrucksvolle Formationen geschaffen hatte, darunter einen Strand in der Kuhweide: durch eine unterirdische Kalkhöhle wurde Meerwasser unterirdisch in das Landesinnere gedrückt und so ein Strand im Landesinneren geformt. Das „Naturwunder“ (O-ton Reiseführer) ist jedoch sehr klein, gerade mal ein dutzend Menschen finden dort Platz. Dementsprechend lange mussten wir ihn auch suchen: es bedurfte drei Wanderungen, bis wir in endlich fanden.

 

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