24.3.-25.3 Lagos

Am Abend kamen wir in Lagos an und fuhren gleich zum Campingplatz, den der Flugerpel sofort fand (Rolands Selbstbezeichnung. Wie heißt eine männliche Brieftaube?) Dort konnten wir nach über einer Woche endlich duschen und zogen gleich in die Stadt um wieder einmal festzustellen, dass das hiesige Bier „Superbock“ genauso wirkt, wie es heißt.

Am nächsten Tag dann noch kurz eingekauft und geinternetet und dann ab nach Carrapateira zu unserem Lieblingsstrand „Amado“.
Dort angekommen mussten wir leider feststellen, dass die Zivilisation auch hier nicht haltgemacht hat und „unseren“ Parkplatz mit Meerblick, herrlichem Buchtblick und ca. 20m Entfernung zum Surfen als Plankenweg für  touristenheerscharen umgebaut hat. Diese können jetzt in zwei riesigen Parkarealen ihr Auto abstellen bzw. wurden auch Reisebusparkplätze angelegt, und eine mobile Frittenbude war auch schon da. Ein eher frustrierendes Erlebnis, das uns nach einer Alternative suchen ließ.

Die lag aber nicht fern: am anderen Ende des Strandes wussten wir von einer Piste, die direkt an den Strand führte. Die hieß es nun finden.
Nach etwa 1.5 Stunden Suchen in dem Gewirr von dutzenden Karrenwegen, die (meist nur scheinbar) Richtung Küste führen, fanden wir endlich den gesuchten Strandplatz, Kategorie „völliges Gemüse“, d.h. eigentlich kommt man nur mit einem Geländewagen hier hinunter, aber Roland dem Flugerpel haben wir es doch geschafft.

Hier sagen sich Fuchs und Hase Gute Nacht, wir haben beide schon gesehen und Amarella ist entsprechend begeistert. Hier kann der Hund wirklich frei laufen (allerdings mit Beißkorb), dh der Morgenspaziergang sieht so aus, dass Roland aus dem Bett krabbelt, dem Hund den Beißkorb aufsetzt und ihn aus dem Auto wirft. 45 Minuten später kommt dann ein komplett abgehetzter Hund zurück und will was zum fressen.

Nun gibt es erstmals auf dieser Reise herrliches Relaxen bei über 20 Grad und strahlendem Sonnenschein, nur getrübt von teilweise bösartigen Wellen und gelegentlich eine abendliche Nebelbank.

26.3-29.3 Amado

Natürlich hat uns  wieder einmal das typische portugiesische Küstenwetter einen Strich durch die Rechnung gemacht:  ein laues Lüftchen am Abend entpuppte sich als Vorbote eines Sturmes am nächsten Tag. Diese Windverhältnisse sind leider recht häufig hier,  die Strände sind dann wie ausgestorben, weil sich alle ins Hinterland zurückziehen: der Wind weht so stark, dass man fast nicht mehr gehen kann.
Dies paart sich allerdings mit Sonnenschein, im Auto ist es daher recht gemütlich, falls einem das ständige Gerattel von den Windböen nicht stört. An surfen oder wandern ist allerdings nicht zu denken, also wurden wir wie in solchen Fällen, wie üblich, unruhig und dachten sofort ans weiterfahren: Ab nach Peniche.

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