Ab 29.3, abends Peniche

Diese Destination besuchten wir schon die letzen Male ausführlich, da sie bislang immer am Ende der Reise lag, wurde sie meist kaum erwähnt. Dies ändert sich hiermit: unser liebster Surf- und sonstiger Ort ist Peniche, eine Fischerstadt etwa 100km nördlich von Lissabon.
Hier lässt es sich am besten surfen, für unsere Fähigkeiten zumindest, und die Atmosphäre hier hat auch etwas. Schön ist es allerdings nicht wirklich, doch die Kombination des Geruches nach Fischkonserven, kaum touristisches Kleinstadtflair und endlose Sandstrände, erschlossen durch einige Parkplätze, und etwas Strandinfrastruktur hat was.
An diesen Parkplätzen befinden sich auch unsere Übernachtungsorte, gemeinsam mit einem Dutzend anderer Surfbusmenschen aus ganz Europa (auch Österreicher haben wir hier schon gesehen, sonst sieht man die in Spanien und Portugal um diese Zeit praktisch gar nicht). 

Im Wasser ist es leider schon etwas überfüllt, aber die Leute sind recht entspannt, wenn auch etwas übermotiviert. Wir sind wohl für die Leute hier, wie in Österreich die Dänischen, Niederländischen, Portugiesischen... Touristen auf den Schipisten, die unbeholfen in weiten Kurven die Hänge hinunterfahren und damit den besseren Schifahrern die Schussfahrt versauen. Aber die Motivation steckt an, und so können wir uns vor Muskelschmerzen kaum bewegen.

Die Zeit hier vergeht leider recht schnell, weil es immer was zu tun gibt (Kaffee trinken, surfstrand suchen, einkaufen, Strandwandern, interneten, Rhino muss arbeiten - Roland/Amarella müssen rumrennen/essen)

Das Wetter ist recht fein, aber leider doch frischer als im Süden, besonders am Abend: an der Algarve konnten wir noch den ganzen Abend bei offener Schiebetüre die Sterne beobachten, hier machen wir diese noch vor Sonnenuntergang zu.  Spannend wird das Ganze an der Nordküste der iberischen Halbinsel (geplant ab nächste Woche): wir fürchten uns, vor allem vor dem angeblich nur 12 Grad kalten Wasser und den berüchtigten Regenfällen. Brrr.

 

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