21/22/23.2 Jbel Sahro

Endlich haben wir es geschafft zu unseren Marokko Wunschziel #1 zu gelangen, der Jbel Sahro, ein Wüstengebirge des östlichen Anti Atlas und leider ziemlich abgelegen. Trotzdem ist das Gebiet durchaus ein Trekkinggebiet, also fuhren wir eine wilde Piste ca. 20 km (für die wir 2 Stunden brauchten) bis zum Fuss von eindrucksvollen Felsformationen (Bab'n'Ali, s.u.) und verbrachten dort drei Nächte.

Am ersten Tag ging es durch eine schmal eingeschnittene Schlust entlang eines Fulsstales Richtung Imgli, entlang des Tales lagen Höfe und kleine Dörfer die auch heute noch großteils mit Maultieren versorgt werden, denn es gibt zwar eine neue Piste, die ist jedoch nur für 4x4 Fahrzeuge  und daher wohl nur für Ausnahmefälle befahrbar. Die knallgrünen Felder und durchaus dicht bewohnten Flusstäler sind im Kontrast zu den wüstigen Hochflächen erstaunlich.

Am nächsten Tag besuchten wir dann einen Wasser"fall", auch hier war es wieder beeindruckend, wie es inmitten der praktisch bewuchslosen Felswüste so grün sein konnte. Das Wasser ist jedoch oft sehr salzhaltig, und so gibt es auch einige Salzssümpfe, wo nur Palmen wachsen können.

(Bilder sind bei anklick vergößerbar)

 

Unter Tags wird es mittlerweile schon extrem heiss (allerdings kann es in dieser Jahreszeit durchaus auch noch in den Höhenlagen schneien) und nach all dem Staub und der Trockenheit der letzten Tage, beschlossen wir, so schnell wie möglich an die Küste zurück zu fahren. So schön die Wüste ist, so ungeeicht sind wir Mitteleuropäer dafür...

Unten: Panoramabilder unseres Lagerplatzes. Gegenüber lag ein berberischer Bauernhof und so wurde gegenseitig interessiert beobachtet.

 

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