Der Übernachtungsplatz war bei Tropfsteinhöhlen – mitten in der Wüste…am nächsten Tag gings dann weiter (jetzt aber wirklich Wüste), allerdings dürfte hier doch recht nahe an der Erdoberfläche der Grundwasserpegel sein, da es zwar überhaupt keine Büsche, Gras etc. mehr gibt, aber doch verhältnismäßig viele Bäume (siehe Foto). Diese endlosen Flächen dienen nomadisch lebenden Berbern als Weide für gelegentlich sichtbare Kamelherden sowie nicht mehr ganz so häufige Ziegenherden (im Vergleich zum Norden jedenfalls). Apropos Berber: hier, südlich des Anti Atlas leben schon sehr viele sehr dunkelhäutige Menschen, während uns kaum 100km weiter westlich in den Bergen durchaus nicht unhäufig ganz blonde Berber begegneten. Roland formulierte die Theorie von der Zivilisation entlaufenen deutschen Hippies, die hier Imame wurden.
Die Strecke von Tata nach Foum Zguid war oberflächlich eintönig, bei genauerem Hinsehen aber extrem beeindruckend und auch abwechslungsreich – von in der Ferne sichtbaren Sanddünen zu richtiggehenden Wüstencanyons zu sprudelnden Wasser inmitten staubtrockener Hochflächen – siehe Fotos.
Aber letztendlich sind die schnurgeraden Strassen durch endlose Weiten irgendwanneinmal fad (i.e. nach genau zwei Tagen). O-Ton Roland nach 3 Stunden tuckern: „Jipee! Eine Bodenwelle!“.