San Vito

Montag

Beharrlich schlechte Wellen und ein gewisser Zeitdruck (am 27.01 treffen wir rhinos eltern in Palermo) nötigten uns zum Aufbruch. Ab nach Mazarra, dort noch eingekauft und dann auf in den Norden- nach San Vito Lo Capo. Ganz erstaunt waren wir, dass es auf Sizilien tatsächlich an der Küste relativ kleine Dörfer noch recht unverbaut in echt schöner Küstenlandschaft gibt! Leider ging ein ziemlich starker Wind, der den Aufenthalt draussen eher ungemütlich machte.


Dienstag

Heute auch, dazu kamen am Abend noch Wolken. Trotzdem konnten wir den Tag zwar nicdht für eine geplante Bergbesteigung nützen, aber doch wenigstens zu einer umrundung in einem schönen Naturschutzgebiet.
Die Wolken am Abend entwickelten sich zu einem Gewittersturm, der uns von unserem ausgesetzten Schlafplatz in das naechste Dorf fluechten liess. Dort schliefen wir eher schlecht im Wind- und regengebeuteltem Auto. Dafür konnten wir am nächsten Tag in der früh in eine typische Frühstücksbar gehen und zum erstenmal italienischen Kaffe und Croissants geniessen.

Mittwoch

Wie oben gesagt, war der Anfang dieses Tages ganz angenehm, der Rest bestand aus wandern und zum Auto vor dem Regen flüchten. Am Abend blieben wir wegen dem schlechten Wetter deshalb fast mitten im Dorf, an der Strandpromenade stehen, wo sich auch schon ein paar andere Campingwägen eingefunden hatten.

Donnerstag

Wieder war das Wetter eher feucht, deshalb beschlossen wir gleich nach Palermo zu fahren- in einem Vorort soll man recht gut klettern können. Auf dem Weg dorthin fuhren wir an einem Strand mit gut aussehenden Wellen vorbei, aber wir dachten, es kämen später ja noch genug solche Strände.

Weit gefehlt- das passiert uns immer noch viel zu oft und wir müssen uns groß irgendwohin schreiben: "Wenn ein Platz halbwegs passt, dann dort bleiben. Was besseres kommt nachher meistens nicht."

Bei dem besagten Vorort von Palermo beschlossen wir also umzukehren, und die 40km wieder zurückzufahren. Dort warfen wir uns in die Wellen.

Zweiter Lehrsatz von heute: "Wellen vom Strand aus gesehen sind grösser als sie scheinen." (wie immer eleganter auf englisch: "Objects in the water are bigger than they appear", ergänzung 2010)

Heute dachten wir, es wären gut surfbare ca. 1m Wellen, im Wasser zeigten sich dann wahre 2m Monster, die kaum surfbar waren und Roland mehrmals in voller Wucht erfassten und ihn unter Wasser auf den Sand warfen (er versucht noch immer, den Sand aus seinen Haaren zu bekommen) Rhino hielt sich im sicheren Abstand und "surfte" dafür im knietiefen Wasser…

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