Hinfahrt

24.3. – 26.3. Anreise

Am 24ten am Abend ging es um 20.15 Uhr nach 5 Tagen wirren Packens zwischen Wien, Golling, Wohnwagen und Fred (=Auto) endlich von Bischofshofen aus los. Erstes Etappenziel: Autobahnparkplatz bei Fratta zwischen Venedig und Udine. Nach schlechtem Schlafen gings dann weiter über den Apennin nach Livorno, diesmal gemütlich, denn für die knapp 350 km hatten wir 8 Stunden Zeit. Die Einschiffung verlief im Gegensatz zur Fähre nach Marokko oder Sizilien sehr unspektakulär. Dafür war der Aufenthalt auf der Fähre diesmal viel länger, da wir die Nacht auf dem Schiff verbringen mussten.

An Deck gekommen fanden wir schnell den günstigsten Schlafplatz an  Deck: erfahrenere Sardinienreisende hatten sich in der mit Teppich ausgelegten Kinderspielzone schon mit Isomatte und Schlafsack ihre Ecke reserviert. Wir ließen uns (trotz Yodas Anweisung ) nicht davon abhalten, auf den Sitzbänken zu schlafen.

26.3. die Nacht war trotzdem ungemütlich, daher verließen drei völlig übernächtigte Wesen um ca. 7 Uhr die Fähre um Richtung Strand zu fahren. Die kaum 250km schafften wir nur mit mehreren Unterbrechungen und mindestens 3 zwischenmenschlichen Reibungsereignissen.

Aber jetzt stehen wir am Strand und alles ist fein….Wellen sind erwartungsgemäss noch keine zu sehen und vor allem nicht zu hören – hier ist es am Strand fast still, während der Atlantik von der Lautstärke her mit einer Autobahn vergleichbar ist. Mindestens. Dafür gibt’s am Atlantik keine Gelsen, hier umso mehr. Dies liegt allerdings wohl nicht am Mittelmeer, sondern eher an Rolands unwiderstehliche Anziehungskraft für Mosquitos sowie dem unweit gelegenen Sumpf.

 

Ab 27.3. Westküste

27.3. Endlich gut geschlafen und vom sanften Meeresrauschen geweckt... schön wärs gewesen, doch es war das elende Gewinsel unseres Hundes, das uns bei Sonnenaufgang aus dem Schlaf riss. Trotzdem gut gelaunt, wegen strahlend blauen Himmel und Temperaturen um die 20 Grad (siehe Beweisfotos) haben wir den Tag mit Wandern und aufs Meer schauen verbracht. Die Einheimischen tragen trotz der milden Temperaturen oft Winterjacken, wir hingegen kurze Hosen und Tshirt - für beide Seiten wie immer und immer noch faszinierend.

 

28.3 Wandern Galore. Entlang der Küste, phönizischen Ausgrabungen, sarrazenischen Türmen, modernen Leuchttürmen und einem Naturschutzgebiet. Sardinien ist übrigens sehr sauber, kaum Mist liegt herum, was angesichts der nicht existierenden Mistkübel ein Rätsel ist. Unser Auto hingegen geht schon langsam vor Mist über, eben wegen der fehlenden Müllentsorgungsmöglichkeit.

text